Konfirmationen 6./7./14. Mai 2023
Ev. Gemeinde Unterbarmen Süd
Vorspiel und Einzug der Konfirmand*innen
Begrüßung und Eröffnung
Schönen guten Tag und herzlich Willkommen zum heutigen Gottesdienst!
Schön, dass Ihr, liebe Konfirmand*innen, hier seid. Und schön, dass Ihr euch so viel Verstärkung mitgebracht habt, Eure Familien und Eure Freunde.
Heute ist ein besonderer Tag. Denn zum einen endet Eure Konfirmandenzeit. Und wir blicken zurück auf ein Jahr mit vielen schönen Ereignissen. Da ist vieles, wofür wir dankbar sind. Es war schön mit Euch in diesem Jahr unterwegs zu sein und Euch kennenzulernen.
Doch wenn etwas endet, dann beginnt meist auch etwas Neues. Und so ist heute nicht nur das Ende Eurer Konfirmandenzeit, sondern auch der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Ein Lebensabschnitt, den ihr ganz bewusst mit Gott an Eurer Seite gehen möchtet. Und das wollen wir feiern!
Gott bewirkt Gutes im Leben. Das wussten auch schon die Psalmbeter aus dem Ersten Testament. So heißt es im Wochenspruch für die heute beginnende Woche aus Psalm 98,1:
"Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder."
So wollen wir diesen Gottesdienst feiern – auch mit neuen Liedern – und vor allem mit Gott in unserer Mitte, denn er hat versprochen: Wo zwei oder drei in seinem Namen zusammen kommen, da ist er mitten unter ihnen.
Und so feiern wir diesen Gottesdienst im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, …"
Gemeinde: „… der Himmel und Erde gemacht hat."
„… der Bund und Treue hält ewiglich …“
Gemeinde: „… und nicht loslässt das Werk seiner Hände."
Eingangsgebet
Guter Gott!
Heute ist der große Tag und viele von uns sind aufgeregt.
Allerhand geht uns durch den Kopf.
Erinnerungen an die vergangene Zeit,
Freude über das, was uns heute erwartet,
vielleicht aber auch ein bisschen Abschiedsschmerz.
Wir danken dir für die Zeit, die wir miteinander hatten,
für die guten Gespräche und das fröhliche Miteinander
und deinen Segen in all dem.
Es war schön miteinander unterwegs zu sein
und die Konfirmand*innen besser kennen zu lernen.
Gemeinsam waren wir auf der Suche nach Antworten,
die unser Leben tragen.
Doch mit der Suche sind wir noch nicht zu Ende.
Wir bitten dich begleite uns auch über diesen Tag hinaus
und schenke uns Worte, die uns weiterhelfen,
die Halt, Mut und Vertrauen schenken bei allem,
was uns auf unserem Weg noch begegnen wird.
Und vor allem bitten wir dich um deine Nähe.
Schenke deinen Segen, wenn wir jetzt gemeinsam Gottesdienst feiern
und die Konfirmand*innen sich zu dir bekennen.
Segne unsere Gemeinschaft und diesen Tag,
so dass wir immer wieder gerne auf heute zurückblicken. Amen.
Lied Here I Am To Worship (Band)
Psalm aus Lateinamerika
Aus den Dörfern und Städten …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Mit leidenden Brüdern und Schwestern …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Mit lachenden Kindern …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Als Bauleute des Friedens …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Als Botinnen und Boten Deiner Gerechtigkeit …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Als Zeuginnen und Zeugen Deiner Liebe …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Als Glieder Deiner Kirchen und Gemeinden …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Wenn wir das Brot teilen …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Wenn wir die Schwachen stützen …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Wenn wir Gottesdienst feiern …
… sind wir unterwegs zu Dir.
Lesung Galater 3,26-29 (Basis Bibel)
Ihr seid alle Kinder Gottes,
weil ihr durch den Glauben mit Christus Jesus verbunden seid.
Denn ihr alle habt in der Taufe Christus angezogen.
Und durch sie gehört ihr nun zu ihm.
Es spielt keine Rolle mehr, ob ihr Juden seid oder Griechen,
Sklaven oder freie Menschen, Männer oder Frauen.
Denn durch eure Verbindung mit Christus Jesus
seid ihr alle wie ein Mensch geworden.
Wenn ihr aber zu Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen.
Damit bekommt ihr auch das Erbe, das Gott ihm versprochen hat.
Lied Thy Word (Band)
Konfi-Dialog-Predigt zu Galater 3,26-29
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,
liebe Gemeinde!
(Auf Kreuz mit den Händen weisen)
Was für ein schönes Kreuz. Das Kreuz mit euren Handabdrücken ist ein Zeichen für die Gemeinschaft, die wir in der Konfi-Zeit hatten. Es ist das Kreuz, das wir immer in unseren Jugendgottesdiensten hatten, zu dem ihr bei den Gebetsaktionen gegangen seid, um Gott eure Bitten und euren Dank zu sagen. Das Kreuz hat euch in eurer Konfi-Zeit begleitet und ist somit auch Zeichen für die Gemeinschaft mit Gott.
Ihr seid Teil der Gemeinschaft, einer Gemeinschaft in Jesus Christus, oder wie es in dem Galaterbrief heißt: „Ihr seid alle Kinder Gottes. Durch die Taufe gehört ihr nun zu Jesus.“
„Ihr seid alle Kinder Gottes“, schreibt Paulus da an seine Gemeinde und bezieht das auf die Taufe. Denn mit der Taufe, so war seine Vorstellung, da hatte man sozusagen ein neues Kleid angezogen. Man könnte auch sagen, man hat eine neue Rolle eingenommen. Und seither gehören alle, die sich haben taufen lassen, auf besondere Art und Weise zusammen. Sie alle, wir alle wirken an dem Stück und an der Geschichte Gottes in dieser Welt mit. Ist das nicht toll? Und das eben, weil wir durch die Taufe und den Glauben an Jesus miteinander verbunden sind.
Denn durch unseren Glauben gehören wir alle zu Jesus. Und dabei spielt es keine Rolle, ob wir Juden oder Griechen, Sklaven oder freie Menschen, Männer oder Frauen sind. Diese Aufzählung klingt für uns ein bisschen merkwürdig, will aber eigentlich nur sagen: Jede und jeder ist willkommen.
Heute würde die Aufzählung vielleicht so lauten: Es spielt keine Rolle mehr, ob ihr fromm seid oder Punk, ob ihr reich seid oder Obdachlos, ob ihr Nobelpreisträger seid oder stilles Mäuschen, Klimaaktivist oder Lobbyist der Autobranche, schwarz oder weiß, homosexuell oder heterosexuell oder sonst irgendwas. Eine spannende Mischung.
Und das galt auch für Paulus und seine Galater. Denn richtig zufrieden war er mit den Christen dort nicht. Aber: er akzeptiert und respektiert sie trotz all der Schwierigkeiten, die sie ihm anscheinend bereitet haben. Er spricht sie weiterhin als „Kinder Gottes“ an und weiß sich trotz allem mit ihnen verbunden.
Und wir hoffen, Ihr habt von diesem Geist in Eurer Konfi-Zeit auch etwas zu spüren bekommen. Denn auch unser Miteinander war nicht immer nur einfach. Meist gab es dann aber doch den einen oder die andere, die sich anderer angenommen und sie unterstützt haben. Denn jede und jeder zählt hier und ist uns willkommen, weil jede und jeder von Gott her seine Würde und sein Ansehen bekommt. Christus ist es ja schließlich, der Dich ansieht und annimmt. Und jede und jeder kann sich hier einbringen in der Hoffnung darauf, dass der Geist Gottes uns zusammenführt und uns zu seinem Team macht.
Und dann kann diese Vielfältigkeit auch eine große Bereicherung sein. Denn verschiedene Menschen ergänzen einander. Wenn wir alle gleich wären, dann wäre es wohl auch ziemlich eintönig bei uns in der Gemeinde. Kritische Köpfe würden jetzt sagen: Das ist es doch auch. Und tatsächlich erreichen Gemeinden meist nur einen gewissen Teil der Gesellschaft. Deswegen ist es noch wichtiger, dass in Gemeinde eine bunte Mischung auftaucht. Denn verschiedene Menschen wirken einladend auf die verschiedenen Menschen in unserer Gesellschaft.
Gott liebt die Individualität und Verschiedenheit von uns Menschen. Gott liebt es bunt. Gott liebt es, dass wir so unterschiedlich sind.
Wenn du dich das nächste Mal darüber ärgerst, dass du so anders bist als die anderen Menschen, dann denk daran: Gerade das liebt Gott an dir, deine Einzigartigkeit. (vgl. Expedition zum Ich, S. 309f.)
Doch auch wenn die Gemeinschaft so bunt und unterschiedlich sein darf, so gibt es doch etwas Verbindendes, etwas was die Gemeinschaft gemeinsam hat, und das ist der Glaube an Jesus Christus. Diese Gemeinsamkeit führt sogar soweit, dass wir wie ein Mensch zusammen geworden sind, so schreibt Paulus.
Denn dadurch, dass wir zu Christus gehören, gehören wir sozusagen auch zu seiner Familie. Wir bilden eine ganz neue Familie. Für die ersten Christen war das durchaus so etwas wie eine Lebensversicherung, denn oft mussten Sie die alten Familien verlassen und hatten dann keine Lebensgrundlage mehr. Die aber fanden sie dann in der Familie Jesu Christi.
Es ist so, wie in einer Patchwork-Family, in der der Vater der ‚neuen‘ Frau zu seinen ‚neuen‘ Enkeln sagt: „Nennt mich einfach Opa! Denn wir gehören ab jetzt zusammen: Ich zu Euch und Ihr zu mir.“
Solche Familien kann man sich ja auch irgendwie nicht richtig aussuchen. Man gehört zu ihnen, ob man will oder nicht. Nach innen kann dabei manchmal heftig gestritten werden. Aber wehe jemand von außen mischt sich da ein. Da spürt man eine tiefe Verbundenheit, Loyalität und Solidarität. Und genau so soll, kann und darf das bei uns als seiner Gemeinde sein.
Es geht darum Anteil aneinander zu haben. Wir freuen uns, wenn andere Grund zur Freude haben. Wir leiden mit anderen, wenn ihnen etwas Schreckliches passiert ist. Wir unterstützen und sorgen füreinander, wenn jemand Hilfe braucht.
Ja, so soll das in der Gemeinde sein. Leider sind aber auch wir manchmal weit davon entfernt. Manchmal da verlieren wir jemanden aus den Augen. Manchmal da geraten wir mit unseren eigenen Kräften und Nerven an unsere Grenzen. So sollte es in Gemeinde nicht sein. Hier sollte ein freundschaftliches Miteinander herrschen, ein Leben in Beziehungen. Denn dann verliert man sich auch nicht aus den Augen.
In der Konfi-Zeit da sind auch neue Freundschaften unter euch entstanden. Andere, schon bestehende Freundschaften sind durch das Erlebte gestärkt worden. Das ist schön. Das ist Segen, den Gott schenkt. Daran sollten wir festhalten.
Denn das gehört sozusagen auch mit zu unserer Patchwork-Familiy: Durch Jesus gehören wir auch zu denen, denen Gott seinen Segen schenkt, angefangen bei Abraham, zu dem Gott sagte: „Ich will segnen, die dich segnen, … und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf Erden.“ (1. Mose 12,3). So kann und soll das auch bei uns sein, dass wir gesegnet selbst für andere zum Segen werden, dass wir, weil uns so etwas wie Freundschaft geschenkt wird, eben selbst auch anderen zu Freundinnen und Freunden werden.
Eine Segensgemeinschaft sozusagen.
Es wäre darum schön, wenn ihr euch nicht aus den Augen verliert. Und wenn wir euch nicht aus den Augen verlieren. Sondern, dass diese Gemeinde ein Ort für euch wird, an dem Freundschaften weiter wachsen können und neue entstehen können. Eine Gemeinschaft, in der ihr einen guten Platz findet (auf Kreuz mit Händen deuten). Eine Gemeinschaft, die zeigt: Gott liebt die Vielfalt und jede und jeden einzelnen.
Gott liebt dich und er ist froh, dass du dabei bist. Amen.
Musikmeditation
Wort zur Konfirmation
Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden!
Heute ist der Tag Eurer Konfirmation. Viele von Euch sind in dieser Kirche getauft worden. Die Gemeinde feierte Gottesdienst, Eltern und Paten standen hier vorne, und natürlich wart Ihr selber dabei. Das war vor vielen Jahren. Nun seid Ihr herangewachsen und könnt selber „Ja“ zum Glauben sagen. Und weil Ihr schon älter – also religionsmündig – seid, dürft Ihr mit der Konfirmation auch selber das Patenamt übernehmen und könnt Euren zukünftigen Patenkindern vom Glauben erzählen.
Außerdem dürft Ihr bei der nächsten Presbyteriumswahl 2024 mit über das Leitungsgremium unserer Gemeinde entscheiden oder Euch auch selber als Jugendpresbyter zur Wahl stellen.
In der Konfi-Zeit habt Ihr Euch mit Fragen des christlichen Glaubens beschäftigt. Wir haben gemeinsam nach Antworten gesucht. Am Ziel des Glaubensweges ist noch keiner von uns. Aber wir können und wollen schon heute einstimmen in das Bekenntnis der Kirche, und uns damit hineinstellen in die christliche Gemeinschaft, die viele Jahrhunderte, viele Länder, viele verschiedene Menschen umfasst. Wir vertrauen darauf, dass Gott uns auf unserem weiteren Weg begleiten wird.
Lasst uns nun gemeinsam das Glaubensbekenntnis sprechen und dazu aufstehen:
Glaubensbekenntnis
Konfifrage
Liebe Konfirmand*innen,
wir haben miteinander unseren Glauben an Gott bekannt. Wir haben in der Konfi-Zeit über unseren Glauben immer wieder gesprochen, und gemerkt, wie verschieden und vielfältig dieser Glaube sein kann. Wir haben Fragen gestellt, haben viel gehört und erfahren, aber auch heute ist uns natürlich noch nicht alles klar.
Wenn ihr jetzt trotzdem euer "Ja" sagt, dann nicht deswegen, weil euer Glaube nun fest und unerschütterlich wäre, sondern deswegen, weil Gottes Liebe zu euch stark und kräftig ist. Seine Liebe, die er uns zusagt in Taufe und Konfirmation.
Und so frage ich euch: Wollt ihr konfirmiert, beziehungsweise getauft werden; wollt ihr weiter dran bleiben an den Fragen, die sich mit dem christlichen Glauben und mit Jesus Christus beschäftigen; wollt ihr, dass Gottes Liebe in eurem Leben Gestalt gewinnt, dann antwortet:
"Ja, mit Gottes Hilfe".
Gebet
Gott!
Du hast die Antwort der Konfirmand*innen gehört.
Wir haben in der Konfi-Zeit viel von dir erfahren,
trotzdem sind wir mit unseren Fragen längst noch nicht am Ende.
Und es ist auch gut, dass wir Suchende und Fragende bleiben,
denn du hast uns bestimmt noch viel zu sagen.
Ja, mit der Konfirmation soll das Fragen nicht vorbei sein.
Wir wollen immer wieder ins Gespräch kommen, miteinander und mit Dir.
Darum bitten wir Dich:
Schenke den Konfirmand*innen, auch wenn sie mal Zweifel haben,
einen Glauben, der um dich weiß!
Einen Glauben, der sie trägt.
Schenke ihnen die Gewissheit, dass du bei ihnen bist.
Wir bitten dich:
Lass sie das Leben aus Deiner Perspektive sehen.
Lass sie wahrnehmen: alles kommt von Dir.
Du schenkst uns, was wir zum Leben brauchen.
Darum bitten wir Dich:
Segne Du die Konfirmand*innen auf all den Wegen,
die noch vor ihnen liegen. Amen
Lied I will follow (Band)
Konfirmationen
Lied Ihr seid das Volk (zwHuE 43,4+1-4) (Organistin)
Grußworte des Presyteriums
Liebe Konfirmierte,
Eine Konfirmation ist ein besonderes Lebensereignis, und euere eigene natürlich erst recht.
Zu meiner Zeit galt es als selbstverständlich,dass man sich konfirmieren ließ, was heute gar nicht mehr so ist.
Ihr habt euch für diesen Weg entschieden,unabhängig von der Mehrheit eurer Jugendgruppen.
Vielleicht habt ihr in euren Schulklassen darüberdiskutiert oder wurdet von euren Freundinnenoder Freunden dazu befragt?
Ich denke mir, dass ihr euch auch schon früher individuell und frei von anderen Meinungen für eure Art zu leben entschieden habt und es in Zukunft so wie auch heute immer wieder mal tuen werdet.
Ich gratuliere euch zu eurer Konfirmation und tue das auch im Namen unseres Presbyteriums und unserer Gemeinde und wünschen euch, dass ihr durch den Konfi- Unterricht, die Diskussionen und Aktionen dort eine weitere, ganz andere undergänzende Grundlage für euer weiteres Leben bekommen habt, als es euch durch eure Familien, durch Kita, Schule oder durch euren Bekannten- und Freundeskreis bisher vermittelt wurde.
Mit dem heutigen Fest ist eure Konfirmandenzeitabgeschlossen. Eure Persönlichkeitsentwicklung auch in Bezug auf Glauben, Religion und gesellschaftliches Engagement wird aber lebenslänglichweitergehen.
Dazu wünschen wir euch weiterhin positive, intensive, freie und unabhängige Ideen, Meinungen, Beziehungen und Engagements in eurem jeweiligenAlltag aber auch in der Gemeinde, in der ihr gerade lebt. Vielleicht habt ihr im Konfirmandenunterricht auch darüber gesprochen, dass sich unsere Kirche und damit auch unsere Gemeinde gerade sehr dynamisch verändern und dass in baldiger Zukunft neue Formen des Gemeindelebens gefunden werden müssen.
Ich lese ein Gedicht des Essener Berufsschulpfarrers
Hartmut Schmeling:
Der U – Boot- Christ
Bei meiner Taufe tauch ich auf –
ich fühle mich gesund und munter;
die Kirche gibt den Segen drauf,
dann tauch ich wieder unter.
Als Konfirmand da tauch ich auf –
ich bin gesund und munter;
die Kirche gibt den Segen drauf,
ich tauche wieder unter.
Zur Trauung tauch ich wieder auf –
ich fühl mich kräftig, froh und munter;
die Kirche gibt den Segen drauf,
dann tauch ich wieder unter.
Zur Beerdigung tauch ich wieder auf –
ich fühl mich gar nicht munter;
die Kirche gibt den Segen drauf,
dann tauch ich völlig unter.
Die zweite und dritte Strophe könnten von mir aus gerne einen Alternativtext bekommen. Für die 2. Schlage ich folgende Version vor:
Für die Konfi tauch ich 1 Jahr lang auf
fühl mich gestärkt, beseelt und munter
für manche Taten gern bereit,
tauch ich noch lang nicht unter.
Wir laden euch ein, aktiv in unserer Gemeinde mitzuwirken, sei es bei den Jugendveranstaltungen open, in einer Musik- oder anderen Gruppe, bei der Übernahme eines Patenamtes oder sogar auch als Jugendlicher Teilnehmer / Teilnehmerin im Presbyterium, bis zum Alter von 18 Jahren allerdings ohne Stimmberechtigung. Unsere Gemeinde braucht, wie jede andere auch, aktive Mitglieder.
Werbung: Und auch Sie, liebe Eltern und Angehörige unserer Konfirmierten, schenken Sie doch einen kleinen Teil Ihrer Freizeit unserer bzw. Ihrer Gemeinde durch Ihre Mitarbeit. Jede und Jeder hat nützliche Kompetenzen, die jederzeit bei uns eingebracht werden können. Sprechen Sie einfach Herrn Seim oder Herrn Würzbach an. Auch für das Presbyterium, das Anfang nächsten Jahres gewählt wird, können Sie sich gerne bewerben.
Für heute wünsche ich euch ein fröhliches Familienfest und auch Geschenke, die euch lange noch an eure Konfirmation erinnern.
Für euer weiteres Leben wünsche ich euch Gottes Beistand und Segen.
Fürbitte mit Liedruf Bless the lord my soul
Allmächtiger Gott!
Durch Taufe und Konfirmation führst Du uns heute hier zusammen.
Durch Jesus Christus verbindest Du uns alle zu einer Gemeinde.
Jede und jeder findet hier einen Platz.
Keiner ist zu klein oder zu groß, keine ist zu arm oder zu reich.
Wir alle gehören zu Dir, und Du willst uns Deinen Segen schenken.
Darum singen wir:
Bless the lord my soul …
Um Deinen Segen für diesen besonderen Tag bitten wir:
Schenke jeder und jedem von uns
viel Freude bei den anschließenden Feiern,
so dass der Tag in guter Erinnerung bleibe!
Lass diesen Tag zu einem Fest- und Freudentag werden!
Wir singen:
Bless the lord my soul …
Um Deinen Segen für unsere Kinder (Konfirmand*innen) bitten wir:
Leite und begleite sie weiterhin auf den Wegen in ihr Leben!
Hilf ihnen, ihre Gaben zu entdecken und einzubringen!
Lass sie ihren Platz im Leben und lass sie Liebe finden und weitergeben!
Wir singen:
Bless the lord my soul …
Um Deinen Segen für unsere Gesellschaft bitten wir:
Lass Menschen einander mit Respekt begegnen!
Schenk Du Deinen Geist, damit die Verantwortlichen
in Politik und Wirtschaft weise Entscheidungen treffen!
Hilf Du uns zu einem guten Miteinander!
Wir singen:
Bless the lord my soul …
Um Deinen Segen für die Schöpfung bitten wir:
Die Zeichen des Klimawandels sind unübersehbar.
Stärke Du die Entschlossenheit der Verantwortlichen,
den Klimawandel in Grenzen zu halten!
Gib uns allen neue Gedanken und Ideen,
was wir dazu tun können, um sorgsam mit Deiner Schöpfung umzugehen!
Wir singen:
Bless the lord my soul …
Um Deinen Segen bitten wir für alle Menschen und Völker:
Stärke Du die Stimmen derer,
die sich – wo auch immer – für einen gerechten Frieden einsetzen!
Wir denken an Mensch in der Ukraine und Russland,
an Menschen im Sudan, wie im Iran,
an Menschen in Israel-Palästina und sonst auf der Welt.
Wir singen:
Bless the lord my soul …
Unser Vater im Himmel
Segen
Gott, der Herr,
sei über uns und segne uns,
sei unter uns und trage uns,
sei neben uns und stärke uns,
sei vor uns und führe uns.
Er sei die Freude, die uns belebt,
die Ruhe, die uns erfüllt,
das Vertrauen, das uns stärkt,
die Liebe, die uns begeistert,
der Mut, der uns beflügelt.[1]
Der HERR segne dich und behüte dich;
der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig;
der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Gmd: Amen, Amen, Amen
Lied Möge die Straße uns zusammenführen
Nachspiel und Auszug der Konfirmand*innen
Bekanntmachungen (Presbyter/in)
Die Kollekten vom vergangenen Sonntag betrugen:
Für das Café Prio 126,00 €
Für die Kinder- und Jugendarbeit 173,00 €
Herzlichen Dank! Gott segne Geber und Gaben
und all das, was mit diesen Gaben geschieht!
Die heutigen Kollekten gehen zum einen je hälftig an die Konfirmanden- und Jugendarbeit unserer Gemeinde, mit der eben auch unsere Art der Konfirmanden-Arbeit ermöglicht wird,
wie an das Gustav-Adolf-Werk, das derzeit besonders Projekte in der Ukraine aber auch in Bulgarien unterstützt.
Die andere Kollekte ist bestimmt für die Kirchenmusik. Mit Musik und Gesang treten wir in Verbindung zu Gott, bringen Lob und Klage vor Gott und stärken unsere Gemeinschaft und unseren Glauben.
Werbung: Morgen abend um 20 Uhr probt hier in der Kapelle der Kirchenchor. Wir laden Sie herzlich und ohne Vorbedingungen ein mitzuproben, mitzusingen und mitzufeiern.
Und nun die demnächst anstehenden Termine.
Die Selbsthilfegruppe für verwaiste und trauernde Eltern trifft sich am Donnerstag, dem 11. Mai um 20 Uhr im Gemeinderaum der Lichtenplatzer Kapelle.
Am Sonntag, dem 14. Mai um 11 Uhr Konfirmation im Gemeindezentrum Petruskirche.
Eine gesegnete Zeit!
und:
Bleiben Sie behütet! Diakon Arne Würzbach und Pfr. Michael Seim